
Epidemiologische Methodenforschung am Institut für Public Health
Die Entwicklung und der Einsatz modernster Methoden in der medizinisch-klinischen und bevölkerungsbezogenen Gesundheitsforschung ist ein Schwerpunkt am IPH. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich in den Bereichen Lehre, Kollaboration, Beratung und Mentoring zur Verbreitung dieser Methoden sowohl an der Charité als auch extern.
Methoden Team: CONVERGE (Causal methOds and NeuroVascular Epidemiology).
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Warum Methoden wichtig sind
Die Untersuchung der Gesundheit auf Bevölkerungsebene ist komplex. Keine Studie ist perfekt. Die Methoden, die wir heute in unserer Forschung regelmäßig anwenden, werden ständig weiterentwickelt und gleichzeitig werden neue Methoden entwickelt und implementiert. Für eine bestimmte Forschungsfrage können einige Methoden gut geeignet sein, während andere eher problematisch sind. In vielen Fällen kann die Verwendung eines falschen methodischen Ansatzes zu einer falschen Schlussfolgerung führen. Aus diesem Grund schätzen und fördern wir die Transparenz in der Berichterstattung über Methoden und beteiligen uns aktiv an der Entwicklung neuer Methoden und der konsequenten Methodenausbildung für Studierende und Forscher*innen auf allen Ebenen.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit mit anderen Forschungsdisziplinen ist wichtig, da häufig modernste Methoden, die in einem Forschungsbereich entwickelt wurden, auf andere übertragen werden können.
In mehreren Metaforschungs- oder "Research on Research"-Projekten beschäftigen wir uns kritisch mit Methoden, der Qualität der Berichterstattung sowie der Interpretation und Wirkung veröffentlichter wissenschaftlicher Arbeiten in den Bereichen Public Health, Epidemiologie und verwandter Fachgebiete. Ein Großteil dieser Arbeit zielt darauf ab, problematische Forschungspraktiken aufzudecken, die ihren Weg in die Mainstream-Forschung gefunden haben. Da die Forschung im Bereich Public Health letztendlich Leitlinien und Politik beeinflusst, ist es von entscheidender Bedeutung, Schlussfolgerungen zu ziehen, die auf einer validen Interpretation der Studienergebnisse basieren. Wir sind bestrebt, die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis in unseren täglichen Forschungsaktivitäten, der Zusammenarbeit und der Lehre zu fördern.
Moderne Konzepte in der Forschung mit der Lehre verbinden
Die Modernisierung der Methodenvermittlung für Studierende in Health Data Science, Epidemiologie und Public Health sowohl an der Charité als auch international ist uns sehr wichtig. Zu unseren Aktivitäten gehören:
- Lehre im Rahmen der Masterstudiengänge an der Berlin School of Public Health (BSPH)
- Lehre im PhD-Programm Health Data Sciences,
- Unterstützung bei Intensive Short Courses
- Mentoring-Projekt CONNECT und CONNECT-global
- Organisation und Durchführung des Berlin Epidemiological Methods Colloquium (BEMC)
- Projekt PEERSPECTIVES
Ziel des Projektes ist es, Nachwuchswissenschaftler*innen darin auszubilden, den wissenschaftlichen Peer-Review-Prozess besser zu verstehen und sie damit zu besseren Autor*innen und zukünftigen Peer-Reviewer*innen zu machen. Dieses Projekt befindet sich derzeit in der Pilotphase zusammen mit dem British Medical Journal (BMJ) und dem Health Data Sciences PhD-Program der Charité. - Entwicklung von Modulen, die auf die Bedürfnisse von Doktorand*innen in Forschungsprojekten (Dr.med./MD oder MD-PhD) zugeschnitten sind.