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Innovationsfonds-Projekt NeTKoH

Mitarbeiterinnen des Instituts für Public Health evaluieren unter der Leitung von Prof. Tobias Kurth gemeinsam mit der Universitätsmedizin Greifswald das Innovationsfonds-Projekt NeTKoH.

NeTKoH steht für ein Neurologisches TeleKonsil mit Hausärzten zur Stärkung der fachärztlichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. 

 

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Evaluation des Innovationsfonds-Projekts NeTKoH

Mit NeTKoH wird ein telemedizinisches Netzwerk zwischen der Universitätsmedizin Greifswald und hausärztlichen Praxen in strukturschwachen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern etabliert. Die Hausärzt:innen können während der Sprechstunde direkt auf ein fachärztliches Konsil zurückgreifen und Empfehlungen zur neurologischen Weiterbehandlung nach einem festgelegten und regional abgestimmten Standard erhalten. So kann eine schnellere und wohnortnahe Versorgung für die Patient:innen in der vertrauten Hausarztpraxis erfolgen.

Es wird eine prospektive Interventionsstudie in einem „Stepped-Wedge Cluster Design“ durchgeführt. Die Intervention erfolgt zu versetzten Zeitpunkten in allen beteiligten Hausarztpraxen, wobei die Daten vor Beginn der Intervention als Kontrolle dienen und mit den beim telemedizinischen Konsil gewonnenen Daten verglichen werden. Die jeweiligen Startzeitpunkte für die Praxen werden randomisiert vergeben. Die Studie schließt Patient:innen über 18 Jahre ein, die gesetzlich krankenversichert sind und für die ein neurologisches Konsil als notwendig erachtet wird. Verglichen werden unter anderem die Proportion gelöster neurologischer Fragestellungen in den Hausarztpraxen, die Zeit, die bis zur Einleitung einer spezifischen Diagnostik vergeht, sowie Anzahl und Länge nachfolgender Krankenhausaufenthalte.

Das vollständige Studienprotokoll ist unter folgendem Link zu finden: "Effect evaluation of a tele-neurologic intervention in primary care in a rural area in Germany—the NeTKoH study protocol of a stepped-wedge cluster randomized trial".

Die Evaluation der Maßnahmen hinsichtlich Effektivität, Implementierung und Kosten wird von Mitarbeiter:innen des Instituts für Public Health nach internationalen Standards vorgenommen.

Im Erfolgsfall kann die neue Versorgungsform in die Regelversorgung übernommen werden und dazu beitragen, die Diagnosestellung – und damit den Beginn einer zielführenden Therapie – für Menschen mit neurologischen Beschwerden zu beschleunigen. Eine somit sektorenübergreifende Versorgung im Sinne einer verbesserten Versorgung könnte auf andere ländliche und strukturschwache Regionen übertragen und auf weitere Erkrankungen ausgeweitet werden.

Team NeTKoH am IPH

Prof. Dr. Dr. Tobias Kurth
Kerstin Wainwright, MPH
Dr. Imke Mayer
Ana Sofia Oliveira Gonçalves, MSc
Ricarda Schulz, MScPH
Paula Filser

Konsortialführung

PD Dr. Felix von Podewils
Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Neurologie

Netzwerkkoordination, stellv. Studienleitung

Dr. med. Anselm Angermaier, MSc
Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Neurologie

Konsortialpartner

AOK Nordost
Techniker Krankenkasse
MEYTEC GmbH