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Nierenepidemiologie

Die Nierenepidemiologie beschäftigt sich mit Erkrankungen der Niere, ihrer Häufigkeit und Verteilung. In den Forschungsprojekten zu Nierenepidemiologie des Instituts für Public Health geht es vor allem um

  • die chronische Nierenerkrankung (Insuffizienz) und
  • den Verlauf der chronischen Nierenerkrankung im Alter.

So ist am Institut für Public Health seit 2009 die Berliner Initiative Studie (BIS) angesiedelt, eine Kohortenstudie mit 2.000 Menschen im Alter von 70 und älter.

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Nierenepidemiologie am Institut für Public Health

Die Nierenepidemiologie beschäftigt sich mit Erkrankungen der Niere, ihrer Häufigkeit und Verteilung. In den Forschungsprojekten am Institut geht es dabei vor allem um die chronische Nierenerkrankung (Insuffizienz), die durch eine irreversibel verringerte Nierenleistung gekennzeichnet ist. Über den Verlauf von Jahren kann diese fortschreiten und unter Umständen in der Dialysepflicht enden. Die chronische Nierenerkrankung gilt mittlerweile als Volkskrankheit, vor allem, da ihre beiden größten Risikofaktoren, Diabetes mellitus und Bluthochdruck, an Häufigkeit zunehmen. Von besonderem Interesse ist der Verlauf der chronischen Nierenerkrankung im Alter. Hier wird die Frage diskutiert, ob die häufig zu beobachtende bereits milde Einschränkung der Nierenfunktion als tatsächlicher Krankheits- oder einfach nur Alterungsprozess zu bewerten ist. Antworten auf diese Frage soll die Berliner Initiative Studie  geben, die 2.000 Menschen im Alter von 70 und älter seit Ende 2009 beobachtet und ihre Nierenfunktion neben vielen anderen Parametern zweijährig überprüft.

Am Institut für Public Health ist ein Regionalzentrum der bundesweiten German Chronic Kidney Disease (GCKD) Studie angesiedelt. Diese große nationale Kohortenstudie bei Patienten mit einer Nierenfunktionseinschränkung hat zum Ziel, Ursachen, Einflussfaktoren und Konsequenzen einer chronischen Nierenerkrankung besser zu verstehen.

Eine weitere Thematik in diesem Zusammenhang ist die Frage der korrekten Erfassung der Nierenleistung bzw. der Filterleistung der Niere, auch "Glomeruläre Filtrationsrate" (GFR) genannt. Der GFR-Wert bestimmt maßgeblich die Eingruppierung des Patienten in das jeweilige Niereninsuffizienz-Stadium. An diese Stadieneinteilung wiederum sind mannigfache klinische Entscheidungen und Konsequenzen geknüpft:

  • die richtige Dosierung von Medikamenten oder die Gabe von iodhaltigen (potentiell nierenschädigenden) Röntgen-Kontrastmitteln,
  • die Festlegung des Zeitpunktes, mit einer Nierenersatztherapie zu beginnen,
  • die Entscheidung zur Nieren-Lebendspende
  • die "Etikettierung" der Diagnose "Niereninsuffizienz" mit sowohl krankenversicherungstechnischen als auch psychischen Implikationen.

Eine im klinischen Alltag gut durchführbare Methode zu finden, mit der die Filterleistung (GFR) der Nieren so präzise wie möglich bestimmbar ist, ist eines unserer Forschungsgebiet.

Mitarbeiterinnen:

  • Prof. Dr. Elke Schäffner (Fachgebietsleitung)
  • PD Dr. Natalie Ebert (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
  • Dr. Nina Mielke (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
  • Kerstin Theisen (Studienassistentin)
  • Dr. Dörte Huscher (Statistikerin)
  • Alice Schneider (Statistikerin)