Metanavigation:

Hier finden Sie den Zugang zur Notfallseite, Kontaktinformationen, Barrierefreiheits-Einstellungen, die Sprachwahl und die Suchfunktion.

Navigation öffnen

Forschungsprojekte und Aktivitäten mit COVID-19 Bezug

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Public Health leisten in verschiedenen Bereichen ihren Beitrag zur Eindämmung und zum besseren Verständnis der Corona-Pandemie:

  • Forschungsprojekte
  • Publikationen
  • Wissenschaftskommunikation

Sie befinden sich hier:

Forschungsprojekte

CoVBot: KI-gestützter Coronavirus-Hotline-Assistent für Gesundheitsämter

Studie zur Prüfung technischer Möglichkeiten eines KI-gestützten Coronavirus Hotline-Assistenten (CovBot) zur Entlastung der Telefonhotline an deutschen Gesundheitsämtern während der COVID-19 Pandemie

Hintergrund
Während der COVID-19 Pandemie nehmen die Gesundheitsämter eine Schlüsselrolle ein. Die Mitarbeiter:innen leisten Außerordentliches, um als Ansprechpartner:innen für die infektionshygienischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zur Verfügung zu stehen. Eine Vielzahl an Anfragen geht dabei täglich per Telefon ein. Das führte bereits früh während der COVID-19-Pandemie zu einer Überlastung der Telefon-Hotlines deutscher Gesundheitsämter, weshalb wichtige Informationen an Bürger:innen nicht weitergegeben werden konnten. Am Institut für Public Health wird zu diesem Thema eine Studie zur Prüfung eines KI-gestützten Coronavirus Hotline-Assistenten (CovBot) durchgeführt. 

Über das Projekt
Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Forschungsprojekt ist ein Gemeinschaftsprojekt in Kooperation mit dem Berliner Start-up-Unternehmen Aaron GmbH, welches den Sprachbot entwickelt und an die Bedürfnisse der Gesundheitsämter anpasst. Das Institut für Public Health begleitet unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Tobias Kurth die Implementierung des Sprachbots an Gesundheitsämtern in Deutschland wissenschaftlich. Im Vorfeld der Inbetriebnahme des CovBots wurden im Juni 2020 deutschlandweit im Rahmen einer Bedarfs- und Anforderungsanalyse über 100 Mitarbeiter:innen von Gesundheitsämtern zum potentiellen Einsatz von Sprachbot-Technologie anonym befragt. Dabei kam u.a. heraus, dass Mitarbeiter:innen an Gesundheitsämtern im Allgemeinen eine positive Grundhaltung gegenüber einem Sprachbot zur Unterstützung der COVID-19 bedingten Aufgaben haben. 

Umsetzung
Die Pilotierung des CovBots hat im August 2020 begonnen. Dabei wurde der CovBot an drei Gesundheitsämtern in Deutschland im Hinblick auf dessen technische Möglichkeiten getestet. Die Ergebnisse der Befragung während der ersten Testphase waren positiv und ermutigend, so dass, mit erneuter finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), der CovBot nun an einer größeren Anzahl von Gesundheitsämtern hinsichtlich Umsetzbarkeit und Wirksamkeit während der Pandemie geprüft werden soll. Der Nutzen der neuen Technologie soll darin bestehen, die richtigen Informationen bzw. Gesprächspartner:innen zu identifizieren, um damit die Erreichbarkeit von Telefon-Hotlines an deutschen Gesundheitsämtern zu erhöhen. Der aktuell eingesetzte CovBot wird auch weiterhin basierend auf den Ergebnissen der begleitenden wissenschaftlichen Evaluation während der ersten Pilotierungsphase optimiert. Grundlage hierfür war das Feedback der teilnehmenden Gesundheitsämter, insbesondere der Mitarbeiter:innen sowie der Amtsleiter:innen.  

Weitere Informationen  
Die aktuelle Förderphase des Projektes CovBot II läuft bis Ende 2021. Im Rahmen dieser Förderphase besteht für bis zu 20 Gesundheitsämter die Möglichkeit zur kostenlosen Nutzung des Sprachbots. Bei Fragen und weiteren Informationen zum Forschungsprojekt oder auch gern bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich unter covbot(at)charite.de 

Kontakt:
covbot(at)charite.de 
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Tobias Kurth 
Projektkoordination: Vanessa Voelskow 

AG Population der Berliner Teststrategie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Dr. Tobias Kurth leitet die Arbeitsgruppe Population im Rahmen der Berliner Teststrategie. Mehr Informationen finden Sie auf folgender Webseite: https://www.charite.de/klinikum/themen_klinikum/themenschwerpunkt_coronavirus/teststrategie/ag_population/

Projekt in Begutachtung

Gemeinsam mit dem Institut für angewandte Gesundheitsforschung Berlin wurde folgende Projektidee im Rahmen des Nat. Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19 eingereicht und befindet sich im Begutachtungsprozess: „Ad hoc Nutzung von GKV-Daten und ergänzenden medizinischen Daten zur Versorgungsforschung i.R. einer Pandemie“.

Publikationen

  • BMJ, Publikation:
    Use of all cause mortality to quantify the consequences of covid-19 in Nembro, Lombardy: descriptive study.
    Piccininni M, Rohmann JL, Foresti L, Lurani C, Kurth T. BMJ. 2020 May 14;369:m1835. doi:10.1136/bmj.m1835
    zur Pressemitteilung; zur Originalpublikation
  • BMJ, Opinion:
    A parallel pandemic: the crush of covid-19 publications tests the capacity of scientific publishing
    Tobias Kurth, Institute of Public Health, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Marco Piccininni, Institute of Public Health, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Elizabeth W. Loder, Brigham and Women’s Hospital, Boston, and Head of research, The BMJ, Jessica L. Rohmann, Institute of Public Health, Charité – Universitätsmedizin Berlin.
    zum Blogbeitrag BMJ

Wissenschaftskommunikation

  • Interview mit Prof. Tobias Kurth anlässlich der Veröffentlichung der Publikation zur Übersterblichkeit während der COVID-19 Pandemie in Nembro/Lombardei im Deutschlandfunk
  • Interview mt Prof. Elke Schäffner zu allgemeinen infektionsepidemiologischen Fragestellungen in Bild der Frau
  • Bereitstellung von (online verfügbaren) Broschüren mit online oder telefonisch erreichbaren Beratungsangeboten für Patient*innen mit Lungenkrebs oder Schlaganfällen und ihren Angehörige im Rahmen von Navicare
  • BEMC-Talk 3.6.2020: Laura Wynants, Netherlands, “A journey through the disorderly world of diagnostic and prognostic models for covid-19”